mira_2015_02_exhausted
The time was ripe – on Sunday I had to visit the emergency vet with Mira. It started on Saturday with a lack of appetite and she was disturbingly well behaved. She spent the whole afternoon on her window cushion in the office. Later she came downstairs to lie down under the dining room table next to Joschi(!). (Normally she would have driven Joschi away.) When even my husband was allowed to stroke her we knew something was seriously wrong. But what? She had no problems moving, she allowed me to palpate her belly, she did not hunch up but lay on her side, she ate and drank a little, devoured the treats I gave her and she did not have a temperature. She was just not her usual self. A Mira with brakes on, so to speak. In the evening I turned the office yet again into a cat hospital.

As her condition had not improved on Sunday, I looked up the emergency plan on the website of my vet. Luckily a vet in the next village was on duty. Piece of cake, I thought, going there should be quick and easy. I phoned to announce us and put a reluctant Mira into the pet carrier. Unfortunately somebody forgot to inform my navigation system and Google Maps that the approach had changed. So I ended up in front of the closed gates of a trucking company. I drove around completely clueless while Mira was complaining at the top of her voice. In the end I had to call the vet for directions. Even though I still nearly missed her office if I had not spotted the red sign with the white „V“ and the rod of Asculapius, which is the German symbol for a veterinary practice. This time Mira was diagnosed with a throat infection and was given something to kill the pain and contain the inflammation. I refused to yet another antibiotic as she just had one. Unfortunately I had forgotten its name and wanted to discuss this with our vet first if necessary. The drive back only took me 10 minutes… After this excursion Mira was totally exhausted but hungry! She ate some kibble and after I administered 3 globules Mercurius C30 she fell asleep on the dining room rug while the others moaned about the bad weather. As the best husband of all also complained about an aching throat I wonder who gave this to whom 😉

PS: While Mira’s condition has greatly improved, my husband’s deteriorated and I have a strangle tickling in my throat…

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Am Sonntag war es dann soweit: Ich musste mit Mira zum Notdienst. Am Samstag wollte sie schon nicht mehr so richtig fressen und war verdächtig artig. Den ganzen Nachmittag lag sie auf dem Fensterkissen im Büro, später legte sie sich zu Joschi(!) unter den Esstisch. (Normalerweise duldet Mira Joschi nicht in ihrer Nähe.) Als sie sich dann auch noch von meinem Mann streicheln ließ, war klar: hier stimmt etwas nicht. Aber was? Sie humpelte nicht, ich konnte ihren Bauch durchkneten, sie kauerte sich auch nicht zusammen, sondern lag lang ausgestreckt, sie fraß und trank etwas, nahm gerne die ihr angebotenen Leckerchen und Fieber schien sie auch keines zu haben. Sie war nur einfach nicht sie selbst. Gewissermaßen eine Mira mit angezogener Handbremse. Abends wurde das Büro daher wieder in ein Katzenhospital umgebaut.

Als sich am Sonntag keine Besserung zeigt, studierte ich den Notdienstplan auf der Website meiner Tierärztin. Glück gehabt, dachte ich, denn für den Notdienst war eine TÄ im nächsten Dorf eingeteilt. Ich meldete uns telefonisch an und packte Mira in ihren Transporter. Leider hatte nur jemand vergessen meinem Navi und Google Maps zu sagen, dass sich die Anfahrt geändert hatte und so landete ich vor den Toren einer Spedition. Meine ratlose Kurverei wurde mir von einer laut schreienden Mira untermalt, die bekanntermaßen Autofahrten hasst. Schließlich musste ich die TÄ anrufen. Die Praxis befand sich in einem neuen Industriegebiet, noch ohne befestigte Straßen und ich muss gestehen, dass ich die Praxis beinahe wieder nicht gefunden hätte, wenn nicht ich zufällig den roten Kreis mit dem weißen V und dem Äskulapstab gesehen hätte (die TÄ hatte mir was von einer Acht zählt, der ich folgen sollte, aber ich glaube, sie hat eine S-Kurve gemeint…). Es stellte sich heraus, dass Mira diesmal eine Halsentzündung hatte (und in der Tat kein Fieber). Ihr wurde ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Mittel gespritzt. Eigentlich wollte man ihr auch noch ein Antibiotikum geben, aber das habe ich abgelehnt. Sie hatte ja erst kürzlich eines bekommen und da ich mir dummerweise den Namen nicht gemerkt hatte, wollte ich das dann doch lieber mit unserer TÄ absprechen – falls überhaupt nötig. Für die Rückfahrt brauchte ich dann nur knappe 10 Minuten… Mira war nach diesem Ausflug völlig erschöpft, aber sie wollte etwas fressen! Danach nahm sie brav 3 Globuli Mercurius C30 und legte sich hin, während die anderen sich über das schlechte Wetter ärgerten. Der beste Ehemann von allen klagte ebenfalls über Halsschmerzen, so dass ich mir nicht ganz sicher bin, wer hier wen angesteckt hat 😉

Mira geht es heute schon viel besser, meinem Mann viel schlechter und ich habe auch so ein verdächtiges Kratzen im Hals…

Euch wünsche ich eine gesunde Woche!
Sybilla