Jeden Sommer habe ich mich gefragt, ob ich ihn wohl lebend wiedersehe, doch er tauchte stets wieder bei uns auf. Er wusste halt, dass hier immer ein volles Näpfchen und ein sicheres Plätzchen auf ihn wartete. Nach 5 Jahren hatte ich ihm dann endlich am 6. Juni 2019 einen festen Platz auf dieser Webseite eingeräumt. Doch jetzt werde ich seine Seite bald in die Ahnengalerie verschieben, denn am 15. November 2020 musste ich Kater leider einschläfern lassen. Sein in letzter Zeit stets dickes Bäuchlein war nicht darauf zurückzuführen, dass es voller Futter war, es war voller Krebs. Zum Schluss war er so schwach, dass ich ihn ganz einfach überrumpeln und in eine Decke einwicklen konnte. Doch jede Hilfe kam zu spät.
Kater verdankte seinen nicht gerade kreativen Namen einer Zeit, in der ständig schwarze Kater bei uns auftauchten (man erinnere sich an die Geschichte von Jaspars Doppelgänger). Anfänglich hatte ich ihnen allen Namen gegeben, doch sie verschwanden ebenso schnell, wie sie erschienen waren. Irgendwann hatte ich die Nase voll und von da an hießen alle Neuankömmlinge nur noch „Kater“. Nur dass ein gewisser Kater uns treu blieb. Ich hatte mir schon mehrere Male überlegt, ob ich ihm nicht einen „richtigen“ Namen geben sollte. Kurzeitig waren „Buster“, „Bruiser“ oder auch „Thies“ im Gespräch, aber dann blieb es bei Kater.
Als echter Wildling hat mir Kater bis zum Schluss nicht ganz getraut, aber wenn ich in der Hocke vor den Fressnäpfen saß, dann stupste er mich oft an und hat sich begeistert den Kopf streicheln lassen. Jetzt ist er für immer bei uns und liegt im vorderen Garten unter dem Flieder gleich neben Maxine.