Mrs. Peel

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Eigentlich wollte ich ja nur ein Kätzchen aus dem Findlingswurf behalten, aber als nach Ginger auch noch unser Eisbär plötzlich verstarb, entschied ich mich, doch noch eine Spielkameradin für Sander zu behalten. Zu ihrem etwas ungewöhnlichen Namen kam die kleine junge Dame mit den langen Beinen eher zufällig, denn zunächst war sie die „Kampfkatze“, die mit Fauchen, Buckeln und Knurren allen deutlich klar machte, was ihr passte und was nicht. Just an dem Tag, an dem wir auch ihr nun endlich einen richtigen Namen geben wollten, las ich eine kurze Notiz in unserer Tageszeitung, dass Patrick Mcnee im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Kalifornien gestorben war. Als leidenschaftlicher Fan von „The Avengers“ bzw. „Mit Schirm, Charme und Melone“, wie die Fernsehserie in Deutschland hieß, und besondere Anhängerin der selbstbewußten, schlagkräftigen und immer total cool gekleideten Mrs. Peel, war klar, wie unsere kleine Tigerin heißen sollte.

Mrs. Peel ist sehr vorsichtig und Fremden gegenüber genauso misstrauisch wie Mira. Hat sie jemanden aber erst einmal ins Herz geschlossen, wird sie zur Schmusekatze. Sie geht leidenschaftlich gerne nach draußen, tobt wild herum und ist quasi immer in Bewegung – genau wie Isfrid. Beide Geschwister hängen sehr aneinander. Wenn Sander mal wieder ewig braucht, um den Weg durch die Terrassentür zu finden, dann wartet Mrs. Peel schon ungeduldig auf ihn. Die beiden jagen sich täglich durch den Garten, wobei Sander meist den Kürzeren zieht, weil seine Schwester viel schneller und beweglicher ist als er.

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