Bengalen

Das Paradebeispiel einer typvollen Bengalin: Xenia

Ein kleiner Leopard fürs Wohnzimmmer! Davon träumen wohl viele Katzenfans. Ende der 1980er Jahre wurde dieser Traum wahr, denn da tauchten die ersten Bengalen auf US-Ausstellungen auf und sorgten für große Begeisterung. War die erte Generation (F1-Typ) dieser Kreuzung von Hauskatze mit der asiatischen Prionailurus/Felis bengalensis – Bengalkatze – noch sehr scheu und aggressiv, haben die heutigen Bengalen ihre wilde Seite komplett verloren.

Körperbau
Das Fell der Bengalen ist kurz bis mittellang, üppig und weich mit fast keiner oder keiner Unterwolle. Ihr Körper ist lang und kräftig, aber nicht orientalisch schlank. Da die Hinterbeine etwas länger sind als die Vorderbeine, entwickeln sie eine enorme Sprungkraft. Der Schwanz is mittellang und dick und endet mit einer schwarzen Spitze. Der Kopf zeichnet sich durch eine gerundete Keilform und ist eher länger als breit. Die Stirn ist zur Nasebrücke kaum oder nur leicht gewölbt. Die Nase ist groß und breit und endet in einem betontem Nasenleder mit deutlichen Schnurhaarkissen. Die Ohren sind mittelgroß und rundlich. Bei den oval- bis mandelförmigen Augen ist ein kräftiges Jadegrün die bevorzugte Farbe, es sind aber auch Gold-, Gelb- und Orangetöne erlaubt.

Wesen
Bengalen sind gestandene Katzenpersönlichkeiten, die wissen, was sie wollen und die sich sehr gerne mit ihren Menschen unterhalten. Sie sind das genaue Gegenteil einer schläfrigen Sofakatze: temperamentvoll und bewegungsfreudig. In reiner Wohnunghaltung sollte man ihre sprunggewaltigen Hinterbeine berücksichtigen und ihnen unbedingt die Nutzung aller drei Dimensionen ermöglichen. Ein stabiler, deckenhoher Kratzbaum ist ein Muss. Bengalen spielen für ihr Leben gern und da sie sehr intelligent sind, kann man sie sehr einfach für Klickertraining begeistern. Ob berufstätig oder nicht, wer sich und seiner Bengal etwas Gutes tun will, sorgt für einen feliden Spielkameraden, der bei den beliebten Jadgspielen mithalten kann.

Wasser fasziniert ja alle Katzen, aber Bengalen lieben es! Sie plantschen gerne im Wassernapf, in dem dann auch schon einmal gerne das Spielzeug landet oder ein Leckerchen aufgelöst wird. Es wird von Tieren berichtet, die sogar mit ihren Menschen im Pool schwimmen oder unter die Dusche gehen. Aquarianer sollten daher aufpassen und ihr Aquarium entsprechend sichern, sonst wird es leergefischt.

PS: Danke Bettina, dass ich diese Bilder deiner wunderschönen Katzen verwenden durfte!