ginger_2015_05_23

Death in paradise Last Thursday started like any other working day with the only exception that we did get up a little later than usual as the best husband of all had caught a terrible cold and spent the last couple of days in bed. Ginger went out at the front, had his share of breakfast with Maxine and Jaspar and then went into the woods with them. He returned at around 2 p.m. and caught my attention at the kitchen window. I let him in, fed him his breakfast and then he was keen to go outside again. Before he could do so I gave him his medicine and then opened the front door for him. That was the last time I saw him alive.

I went back into the office and sometime later I heard a commotion, a dog barking, a human shouting, a dog barking again and then silence. At first I thought that a dog had gotten into the front yard again and wanted to get up and check but when I heard the human voice I assumed that that everything was okay. At 4 p.m. a friend came to visit and I left the office. When I opened the front door for her, no cat was visible. When she left at 6 p.m. it had just started to rain and I wondered where the cats, particularly Ginger were. At 7 p.m. the best husband of all assured me that he had not let Ginger into the house and I started calling him but only Jaspar came. It had stopped raining by then and I expected to see Ginger walking down the driveway any moment. When he did not appear, we made sure that he had not been locked into our garage, looked into the shed and then I went next door to asked my neighbour whether we could quickly check her garage, too. We did but he was not there.

Frantically calling his name I checked the bunny meadow. No Ginger. By then I knew that something was seriously wrong. While one part of me was still hoping to find him injured but alive, the other part knew that I was now looking for a corpse. Desperately calling him I went down our street, checking the roadside ditches. I went around the first bend. When I came close to the second, I saw what I had dreaded to see under the hedge – my darling Ginger lying motionless on his right side. His little body was already cold and stiff but there was no blood and I could not see any injury apart from a little bit of blood that had come out of his mouth. I wrapped him in my parka and cradling him in my arms I went down on my knees and wailed like a banshee. So loud that my husband who had waited anxiously near the house immediately knew what I would come home with.

When Humphrey died we never knew what killed him. So we are still wondering whether we could have saved him. This time I had to know. Remembering the dog incident I had „ear-witnessed“ in the afternoon I was convinced that a dog had killed Ginger, but I needed proof. So after reaching my vet in the middle of the night she advised me to put him somewhere cool and come into the surgery first thing Friday morning. But before I placed Ginger in a suitable cardboard box I laid him down in the hall for the other to say good-bye. This is very important as the other animals need to know that one of their group is dead. I forgot to do so after Lina died and Mira and Marvi looked for her for weeks.

Early afternoon I came home from the vet with my dearest Ginger and an x-ray that proved beyond doubt that a large dog had attacked him by grabbing his chest and killed him by breaking his breast bone and several ribs. His lungs must have collapsed immediately so that death was at least mercifully quick. Later in the afternoon we laid Ginger to rest in the garden together with his favourite toys and some treats and food for the journey over the rainbow bridge.

I am writing this crying and I still cannot fathom that I will never see him, stroke him and hear him purr again. But even as the chances are minimal that I will ever find out who was responsible for this I made a promise: I will do everything in my power to prevent something like this happening again!

To my darling Ginger, who had not deserved to die like this! Forever in our hearts!

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Der letzte Donnerstag begann wie jeder andere Arbeitstag auch, nur mit der Ausnahme, dass wir etwas später aufstanden als sonst, weil sich der beste Ehemann von allen eine dicke Erkältung geholt hatte und die letzten Tage im Bett verbringen musste. Ginger wollte wie üblich vorne raus und holte sich seinen Anteil von Maxines und Jaspars Frühstück. Danach verschwand er mit den beiden im Wald. Gegen 14:00 Uhr war Ginger wieder zurück. Ich sah ihn durchs Küchenfenster, holte ihn herein und gab ihm sein Frühstück. Danach wollte er wieder vorne raus und ich gab ihm noch schnell seine ReConvales-Wasser-Portion und seine Medizin. Ich öffnete ihm die Vordertür und das war das letzte Mal, dass ich ihn lebend sah.

Ich ging ins Büro und irgendwann hörte ich Hundegebell, einen Mensch rufen, wieder Hundegebell und dann Stille. Zuerst hatte ich gedacht, dass ein Hund mal wieder in den vorderen Garten gelaufen sei und wollte schon hinuntergehen, doch als ich die menschliche Stimme hörte, hielt ich ein Eingreifen für nicht mehr nötig. Um 16:00 Uhr kam eine Freundin und ich verließ das Büro. Als ich ihr die Tür öffnete, war keine Katze zu sehen. Als sie um 18:00 Uhr wieder ging, hatte es gerade angefangen zu regnen und ich fragte mich, wo die Katzen, besonders Ginger wohl wären. Um 19:00 Uhr versicherte mir der beste Ehemann von allen, dass er Ginger nicht reingelassen hätte und ich begann ihn zu rufen, doch nur Jaspar tauchte auf. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen und ich erwartete, Ginger jeden Moment die Einfahrt runterkommen zu sehen. Als er nicht kam, stellten wir sicher, dass er nicht versehentlich in der Garage eingeschlossen war, durchsuchten den Schuppen und ich ging nach nebenan, um meine Nachbarin zu bitten, auch noch vorsichtshalber in ihrer Garage nachzusehen, aber er war nicht da.

Ununterbrochen seinen Namen rufend stapfte ich durch die nasse Kaninchenwiese. Kein Ginger. Inzwischen fürchtete ich das Schlimmste. Während ein Teil von mir noch hoffe, ihn verletzt, aber wenigstens noch lebend zu finden, wusste der andere Teil, dass ich nach einer Leiche suchte. Ich ging den Weg herunter und schaute aufmerksam in die Straßengräben. Ich ging um die erste Kurve. An der zweiten sah ich dann unter der Hecke, was ich befürchtet hatte: mein liebster Ginger lag bewegungslos auf seiner rechten Seite. Sein kleiner Körper war bereits kalt und steif, aber er sah völlig unverletzt aus. Es war kein Blut zu sehen, nur ein wenig war ihm aus dem offenen Mäulchen getropft. Ich wickelte ihn in meinen Parka und nahm ihn in die Arme, dann sank ich auf die Knie und schrie und heulte wie von Sinnen. So laut, dass mein Mann, der ängstlich am Haus die Stellung gehalten hatte, sofort wusste, mit was ich nachhause kommen würde.

Wir haben nie herausgefunden, woran unser Humphrey gestorben ist und wir fragen uns noch heute, ob wir ihn nicht hätten retten können. Dieses Mal wollte ich Gewissheit. Ich erinnerte mich an das Hundegebell und war überzeugt, dass dieser Hund für Gingers Tod verantwortlich war, aber ich brauchte Beweise. Nachts erreichte ich endlich meine Tierärztin und sie riet mir, Ginger an einem sicheren, kühlen Platz aufzubewahren und Freitagmorgen sofort in die Praxis zu kommen. Doch bevor ich meinen Liebling in einen passenden Karton bettete, legte ich ihn in die Halle, damit sich der Rest des Teams von ihm verabschieden konnte. Es ist sehr wichtig, dass die anderen Tiere eine Gruppe mitbekommen, wenn einer aus ihrer Runde gestorben ist. Ich hatte das damals bei Linas Tod vergessen und Marvi und Mira haben noch wochenlang nach ihr gesucht.

Am frühen Nachmittag kam ich dann mit meinem liebsten Ginger und einem Röntgenbild vom Tierarzt nachhause. Auf dem Bild war zweifelsfrei zu erkennen, dass ein großer Hund Ginger angegriffen und an der Brust gepackt hatte. Dabei wurden das Brustbein und mehrere Rippen gebrochen. Die Lunge muss sofort kollabiert sein, so dass der Tod wenigstens schnell eingetreten war. Am Nachmittag haben wir Ginger dann bei uns im Garten zusammen mit seinem Lieblingsspielzeug, Leckerchen und etwas zu essen für die Reise über die Regenbogenbrücke begraben.

Ich weine, während ich dies hier schreibe und ich kann immer noch nicht begreifen, dass ich ihn nie mehr sehen, nie mehr streicheln und ihn nie mehr schnurren hören werde. Doch selbst wenn die Chancen gering sind, dass wir jemals herausfinden, wer für diesen sinnlosen Tod verantwortlich ist, habe ich Ginger ein Versprechen gegeben: Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, damit so etwas hier nicht wieder passiert!

In Gedenken an unseren liebsten Ginger, der nicht verdient hatte, so zu sterben: Für immer in unseren Herzen!

Sybilla

PS: Das obige Foto ist das letzte, das ich von ihm gemacht habe. Ich denke es beschreibt ihn mehr als tausend Worte.