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March seems to turn into the month for disasters. Last year, I had shingles and Joschi had his head cut open, not to mention Jaspar. This year I had to say goodbye to my dear Strizz. So now that I am able to write about it with only a few stray tears in my eyes, let me tell you what happened last week:

The weekend had looked quite promising as Strizz ate the first grass and dandelions with gusto. On Monday morning he was fit and well enough to great me standing on his hind legs. But then he ceased eating on his own. On Tuesday he happily ate the nutritious bunny puree I fed him but in the evening his cooperation seized and when he even refused his favourite treat we feared for the worst. And sure enough on Wednesday morning I found him dead in his pen.

I have always found that rituals help us cope. So what followed next was a proper funeral. While dear Lilly held the wake and prepared the corpse (She really cleaned the dead little body! Even if this is quite common behaviour – as I was told – it was still heart-breaking to see), the gravedigger (me) and his assistant (Jaspar) got the spade out of the shed and started digging the grave in the front garden – where I once caught him and his first partner. We have quite a little bunny cemetery there and I wanted to put Strizz next to the graves of Berthel and Paulina. It turned out to be very hard work as there were a lot of shrubs and roots in the way and even though you only have to burry an animal 1,6 feet under (to prevent a dog or fox to dig up the cadaver) it took me some time. An enthusiastic Jaspar running to and fro did not exactly help. When everything was prepared I wrapped my darling in a burial shroud (towel) and placed him in a biodegradable coffin (cardboard box). Of course I added some of his favourite treats as grave goods in case the journey over the rainbow bridge turned out to be longer. I marked the grave like as usual – with four stones. I am planning to plant some daffodils there later. Once Strizz was put to rest it was time for the funeral feast: carrot leaves for Lilly, Whiskas Temptations for Jaspar and I finally had breakfast.

Every free minute of the rest of the week was spent posting lonely hearts ads for Lilly because bunnies need partners. I had decided long ago that our bunny era will end with Strizz and even though I dread to see her leave I cannot be so egoistical and keep Lilly all on her own, denying her the company of other bunnies. When I took Berthel and Strizz in, I had only 4 cats. As you know the current count is 9 and naturally the time I spent caring for the cats has more than doubled, too. Of course I will try to find her the best home ever and I will only let her go if I am certain that she will be well cared for. Apart from us humans, only Jaspar will miss the bunnies because without them there will be no more outings to the bunny meadow. I have to find another way to keep him entertained in the mornings 🙂

Apart from these dramatic developments and decisions, we expected a partial eclipse of the sun on Thursday – only it did not happen as the fog did not lift as predicted. I hope you were able to watch the spectacle where you are! So the weather did not only spoil the eclipse for us, it also turned the first day of spring into a rather dull and cool affair. But yesterday was sunny so I can share some cats in the sun with you tomorrow.

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Der März scheint sich zum Monat der Desaster zu entwickeln. Letztes Jahr hatte ich Gürtelrose, Joschis Kopf musste aufgeschnitten werden und nicht zu vergessen Jaspar. Dieses Jahr habe ich den Tod von Strizz zu beklagen. Da ich jetzt darüber schreiben kann, ohne gleich loszuheulen, lasst mich euch erzählen, was letzte Woche passiert ist:

Am Wochenende sah noch alles vielversprechend aus und Strizz fraß mit großem Appetit die ersten frischen Gräser und Löwenzahlblätter. Am Montagmorgen war er noch so fit, dass er sich auf die Hinterbeine stellte, um mich zu begrüßen. Doch dann hörte er auf selbstständig zu fressen. Am Dienstag nahm er zuerst noch bereitwillig seinen Päppelbrei, aber gegen Abend ließ seine Kooperationsbereitschaft deutlich nach. Als er dann selbst sein Lieblingsleckerchen nicht mehr fressen wollte, rechneten wir mit dem Schlimmsten. Und so kam es dann auch: Am Mittwochmorgen lag er tot im Gehege.

Da ich der Meinung bin, dass Rituale uns Menschen helfen, mit schwierigen Situationen besser fertig zu werden, gab folgte dann ein richtig schönes, altmodisches Bestattungsritual. Während Lilly die Totenwache hielt und den Leichnam vorbereitet (Sie hat den kleinen toten Körper wirklich noch hingebungsvoll geputzt. Obwohl dieses Verhalten bei Kaninchen nicht unüblich sein soll, war es doch herzzerreißend mitanzusehen), holte der Totengräber (ich) und sein Assistent (Jaspar) den Spaten aus dem Schuppen, um das Grab auszuheben. Ich wollte Strizz im vorderen Garten beerdigen – dort, wo ich ihn auch damals eingefangen hatte – und dort, wo bereits seine Berthel und seine Paulina liegen. Es war harte Arbeit, denn der Boden ist dort stark durchwurzelt und ein begeistert um mich herumflitzender Jaspar machte die Sache auch nicht einfacher. Aber irgendwann hatte ich endlich die vorgeschriebenen 50 cm ausgehoben (damit kein Hund oder Fuchs den Kadaver später wieder ausbuddeln kann). Dann wurde der Tote in sein Leichentuch (Handtuch) gewickelt und in einem biologisch abbaubaren Sarg (Pappkarton) beigesetzt. Für den Fall, dass der Weg über die Regenbogenbrücke doch länger sein sollte, habe ich Strizz noch eine Auswahl seiner Lieblingsleckerlis als Grabbeigaben mitgegeben. Das Grab habe ich dann mit vier Steinen markiert wie ich es immer tue. Ich werde später noch Osterglocken darauf pflanzen. Zum Abschließenden Leichenschmaus gab es Möhrengrün für Lilly, Whiskas-Knuspertaschen für Jaspar und für mich endlich mein Frühstück.

Den Rest der Woche habe ich jede freie Minute damit verbracht, Kontaktanzeigen für Lilly aufzugeben, denn Kaninchen sind gesellige Tiere und brauchen mindestens einen Partner. Schon vor einiger Zeit hatte ich beschlossen, dass unsere Kaninchenära mit Strizz enden sollte. Obwohl es mir sehr schwer fällt, Lilly gehen zu lassen, darf ich nicht so egoistisch sein, ihr ein Leben mit anderen Kaninchen vorzuenthalten. Als ich Berthel und Strizz vor fünf Jahren aufnahm, hatte ich 4 Katzen. Wie ihr alle wisst, sind es inzwischen 9 und die Zeit, die ich für die Katzenpflege aufwenden muss, hat sich logischerweise ebenfalls mehr als verdoppelt. Ich werde natürlich dafür sorgen, dass Lilly in das beste neue Zuhause der Welt umzieht, und ich lasse sie auch erst dann gehen, wenn ich ganz sicher bin, dass ich es gefunden habe. Außer von uns Menschen wird nur Jaspar die Kaninchen vermissen, denn ohne sie wird es auch keine Ausflüge auf die Kaninchenwiese mehr geben. Ich werde mir also etwas anderes als morgendliche Unterhaltung für ihn einfallen lassen müssen. 🙂

Mal abgesehen von diesen dramatischen Entwicklungen und Entscheidungen sollte die partielle Sonnenfinsternis das Highlight der Woche werden – allerdings nicht bei uns, denn der Nebel, der sich laut Deutschem Wetterdienst auflösen sollte, hielt sich hartnäckig den ganzen Tag. Ich kann daher nur hoffen, dass ihr bei euch mehr Glück hattet und ihr diesem einmaligen Naturschauspiel zuschauen konntet. Der Nebel hat uns aber nicht nur die Sonnenfinsternis, sondern auch den Frühlingsanfang gründlich verdorben. Glücklicherweise war es gestern schön, so dass ich die Katzen in der Sonne fotografieren konnte. Mehr dazu seht ihr morgen.

Ich wünsche euch einen guten Start in die erste Frühlingswoche!
Sybilla

PS: Susanne, auch wenn du dies hier sicher nicht lesen wirst, weil du wie immer von einem Patiententermin zum nächsten eilst: Vielen, vielen lieben Dank für deine in jeder Hinsicht großartige Unterstützung!! Du hast mir sehr geholfen – wie immer 🙂