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Last Saturday Mira had disappeared. I saw her when I drove to the pet store at around 3 pm but when I later called her she did not come. At first, I was not worried as none of the cats would dream of interrupting a hunt. But when I called her again an hour later she still was missing. Meanwhile it was pitch black and very cold outside. I wrapped up warm, grabbed a torch and went outside but not before checking the garage in case she was trapped inside.

Jaspar loves all my activities in his yard no matter how late, early, cold or wet it is. So while I was shouting Mira’s name a delighted Jaspar dashed in and out of the shrubbery. Suddenly I thought I heard a faint meow. I have once read in a cat book that you should try to teach your cat to answer your calls, as this would come in very handy in case of an emergency. Luckily, Mira – and Jaspar – are the only cats who actually reply when I call. But however hard I looked, I could not find her. My imagination ran away with me. What if she was injured and had crawled under the dense thorn bushes? What if she could not move? What if she was trapped? I tried to shine through the thicket but I could not see anything.

Then again, another faint meow and suddenly I realised that I was looking at the wrong places: she was not on the ground but up in one of the big evergreens! I made my way through the thick branches and directed the light beam upwards. Yes! There she was, high up and balancing on some thin twigs. She must have been up there for hours! Meanwhile the best husband of all had joined the search party and got me a ladder. (Have I ever mentioned that I hate ladders?) I got up as high as I could and tried to grab one of her hind legs but – as all fire fighters can confirm – she was too afraid of the ladder and did not want to be touched. Then the inevitable happened: While backing away from my hand, the twigs gave way and she fell. Don’t worry, nothing happened to her, but she must have been freezing.

Since Saturday Mira is favouring the warmest spots in the house. And after all this build-up we finally come to the purpose of this issue – the second recipe against the cold: Find a nice, sheltered place in the sun or stay inside and combine heat from above (sun) and below (central heating) by lying on the living room radiator. By the way, Marvi was furious that Mira was lounging inside and she wasn’t.

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Letzen Samstag war Mira verschwunden. Ich hatte sie noch gesehen, als ich um 15:00 Uhr zum Zoomarkt fuhr. Doch sie kam nicht, als ich sie später rief. Zunächst machte ich mir keine Sorgen. Schließlich würde keine Katze im Traum daran denken, eine Jagd zu unterbrechen. Doch als sie nach einer Stunde immer noch nicht aufgetaucht war, wurde ich unruhig. Inzwischen war es stockfinster und bitterkalt geworden. Ich packte mich also warm ein, nahm meine Taschenlampe und ging nach draußen, aber nicht, ohne vorher zu pürfen, ob sie nicht versehentlich in der Garage eingesperrt worden war.

Jaspar liebt alle meine Aktivitäten in seinem Garten, egal wie früh, spät oder kalt es ist. Während ich laut Miras Namen rief, flitze er begeistert durch die Büsche. Plötzlich glaubte ich, ein schwaches Miauen zu hören. Ich habe einmal in einem Katzebuch gelesen, dass man seiner Katze beibringen soll, auf Rufe zu antworten, denn das könne in Notfällen sehr nützlich sein. Glücklicherweise gehört Mira – neben Jaspar – zu den Katzen, die tatsächlich antworten, wenn ich sie rufe. Gebückt suchte ich alles ab, aber ich konnte sie nicht finden. Stattdessen ging meine Fantasie mit mir durch. Vielleicht war sie schwer verletzt und hatte sich in den dichten Dornbüschen verkrochen? Vielleicht konnte sie sich nicht mehr bewegen oder war gar irgendwo eingeklemmt? Ich versuchte, das dichte Gestrüpp so gut es ging zu durchleuchten, aber ich konnte nichts sehen.

Und dann wieder ein schwaches Miauen. Plötzlich begriff ich: Sie war nicht unten am Boden, sie war oben, in einer der riesigen Thujas! Ich bahnte mir einen Weg durch die dicken Äste zum Stamm und leuchtete hoch. Ja, da war sie! In luftiger Höh balancierte sie auf einigen dünnen Zweigen. Sie muss Stunden da oben gesessen haben! Inzwischen war der beste Ehemann von allen zum Suchtrupp gestoßen und holte mir eine Leiter. (Habe ich schon erwähnt, dass ich Leitern hasse?) Ich kletterte so hoch ich konnte und versuchte eines von Miras Hinterbeinen zu greifen, aber – und das können alle Feuerwehrleute bestätigen – sie fürchtete sich vor der Leiter und wollte sich partout nicht von mir anfassen lassen. Dann passierte, was passieren musste: Sie wich vor meiner Hand zurück, die Zweige gaben nach und sie fiel. Keine Sorge, es ist ihr nichts passiert. Sie war nur ziemlich unterkühlt.

Seit Samstag liegt Mira an den wärmsten Stellen im Haus und nach dieser langen Einleitung kommen wir jetzt auch endlich zum Thema dieses Beitrags, dem zweiten Rezept gegen die Kälte: Man sucht sich einen geschützten Platz in der Sonne oder bleibt gleich drinnen und kombiniert Wärme von oben (Sonne) mit Wärme von unten (Heizung) auf der Fensterbank im Wohnzimmer. Marvi war übrigens stocksauer, dass Mira sich dort herumfläzen konnte und sie nicht.

Ich wünsche euch ein kuscheliges Wochenende!
Sybilla

PS: Eigentlich mag ich kein Hochformat und unsere Thujas sind in Wirklichkeit nicht ganz so riesig, wie man nach dem Foto meinen könnte, aber wir reden schon von ausgewachsenen Bäumen.