marvi_2017_02_fensterbank1

Anal glands – the dog owners amongst you will probably know exactly what this is going to be about because dogs tend to have more problems with these than cats. The anal glands are paired sacs that are located on either side of the anus. Amongst other things, they are used by cats and dogs to mark their territory. Even though the glands can sponateously empty, our pets seem not to be able to actively empty their anal glands – unlike skunks who deliberately spray a foul smelling fluid as a defense.

In the case of dogs and cats, the glands are normally emptied when the animal defecates but when the stool is too soft – or if the animal has a predeposition – it may not exert enough pressure on the glands. As a result the glands do not empty properly. The normally clear and thin liquid begins to thicken. The exit canal gets blocked and the glands start to swell up. Now they exert pressure with the result that sitting or standing becomes uncomfortable, the animal likes or bites its nether regions and defecating becomes difficult. (If your cat suddenly becomes „unclean“ and does not use the litter box anymore, clogged anal glands may be to blame. So before you even think about behavioural problems, have the anal glands checked by your vet!) Sometimes tiny blood vessels burst when the animal pushes hard to releave itself from its excrements. As you see, clogged anal glands are not only painful, they are the cause of many different problems and as they can get infected, they can pose a serious health threat.

So when I spotted blob of fresh blood on Marvi’s poo, I got only mildly alarmed and took her to the vet. She confirmed my suspicion and was 95% sure that clogged anal glands were to blame. There is only one remedy for this: the glands have to be squeezed empty. As you can imagine this is excruciatingly painful. Marvi shrieked and struggled violently to get free all claws drawn. Thankfully I was wearing my thick, padded winter parka. After the procedure a very dishevelled Marvi could not stop growling and the vet had to change her coat but we drove home happy. As compensation for her ordeal, I have a Marvi special for you.

———-

Analdrüsen – die Hundebesitzer unter euch werden jetzt sicher sofort wissen, um was es heute geht, denn in der Regel haben Hunde mehr Probleme damit als Katzen. Die Analdrüsen befinden sich seitlich des Afters und das in ihnen enthaltene Sekret wird von Katzen und Hunden unter anderem zum Markieren ihres Territoriums genutzt. Auch wenn sich diese Drüsen manchmal spontan leeren, so scheinen unsere Haustiere nicht aktiv in der Lage zu sein, ihren Inhalt freizusetzen – ganz im Gegensatz zum Stinktier, dass bewusst sein äußerst übelriechendes Analsekret zur Verteidigung einsetzt.

Bei Katzen und Hunden werden die Analdrüsen normalerweise beim Absetzen des Kots entleert, aber wenn der Kot zu weich ist – oder wenn das Tier über eine entsprechende Veranlagung verfügt – funktioniert das nicht mehr und das sonst dünnflüssige Sekret verdickt sich. Die Ausgangskanäle werden blockiert und die Analdrüsen schwellen an. Jetzt sind sie es, die Druck auf ihre Umgebung ausüben. Das betroffene Tier hat Probleme beim Sitzen oder Stehen, es leckt oder beißt häufig in sein Hinterteil und der Gang zur Toilette wird zur Qual. (Sollte eure Katze plötzlich „unsauber“ werden und ihr großes Geschäft nicht mehr auf dem Katzenklo verrichten, könnten verstopfte Analdrüsen dahinterstecken. Bevor ihr euch also über Verhaltensauffälligkeiten Gedanken macht, erst die Analdrüsen vom Tierarzt checken lassen!) Wenn das Tier zum Absetzen des Kots sehr stark drücken muss, platzen machmal auch kleine Blutgefäße. Ihr seht also, verstopfte Analdrüsen sind nicht nur sehr schmerzhaft, sie stecken auch hinter vielen unterschiedlichen Problemen. Da immer die Gefahr besteht, dass sie sich entzünden, können sie zu einem ernsthaften Gesundsheitsrisiko werden.

Als ich einen frischen Blutstropfen auf Marvis Kot entdeckte, hielt sich meine Panik daher in Grenzen und ich fuhr mit ihr direkt zur Tierärztin. Diese bestätigte meinen Verdacht und war sich zu 95 % sicher, dass verstopfte Analdrüsen die Übeltäter waren. Dafür gibt es nur eine Lösung: Die Drüsen müssen ausgedrückt werden. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist dies extrem schmerzhaft. Marvi schrie wie am Spieß und wehrte sich heftig mit ausgefahrenen Krallen. Glücklicherweise hatte ich meinen dicken, wattierten Winterparka an. Nach der Prozedur konnte eine sehr aufgewühlte Marvi gar nicht mehr aufhören zu knurren und die Tierärztin musste sich einen neuen Kittel anziehen, aber wir fuhren glücklich nachhause. Als Wiedergutmachung für diese Tortur, hat Marvi diese Sonderausgabe verdient.

Marvi und ich wünschen euch ein schönes Wochenende!
Sybilla