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The topic of today’s issue is presents and how to keep your little fury friends busy while you are at work or too zonked for nighttime cat entertainment. As some of you know from own, bad experience, chronically bored cats can turn a home into a disaster area. But help is near! In this and following issues I want to introduce you to some very useful toys that keep both you and your cats happy – naturally everything has been thoroughly tested by the team! As the German text is rather long and my time rather short, may I ask you to use Google translator or something similar? Also the Swiss website I recommend is only available in German but I think some of the content speaks for itself. At least the description for the Cat Activity toy that is the topic of today’s issue is available online.

If you don’t have the time to read through all the text below but are interested in our verdict: The MI5 likes this toy very much and can only recommend it!

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Viele Besitzer von Wohnungskatzen fragen sich, was ihre Lieblinge wohl machen, wenn sie nicht zuhause sind. Das wollten natürlich auch einige Forscher wissen und haben Wohnungen mit Videokameras ausgerüstet. Und was tun die Katzen nun den lieben, langen herrchen- und frauchenlosen Tag? Nicht viel, war das ernüchternde Ergebnis der Videoaufnahmen! Mal abgesehen von wenigen Aktivitätsausbrüchen, bei denen schon mal die Einrichtung verschoben wird, wird hauptsächlich geschlafen und gefressen. Wenn die Dosenöffner dann heim kommen, erwarten viele Katzen Action, während der nach einem langen Arbeitstag müde Besitzer eher auf Ruhe und Schmusen steht. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert. Kein Wunder, dass viele Wohnungskatzen chronisch unterfordert sind und ihrem Unmut durch unangenehme Eigenarten wie Markieren, Tapeten- oder Polstermöbelschreddern zum Ausdruck bringen. Und auch Freigänger, die sich normalerweise an der frischen Luft auspowern, haben im Winter bei Kälte, Wind und Regen, wenig Lust, lange draußen zu bleiben. Sie wollen dann in der Wohnung entsprechend beschäftigt werden, ob es ihren Menschen nun ins Programm passt oder nicht.

Die Lösung für die tierische Unterbeschäftigung heißt „Katzenfummelbrett“ und ist eine geniale Erfindung der Schweizerin Helena Dbalý: Katzenfummelbretter (KFBs) sind nicht nur ein großer Spaß für die Fellnasen, sondern auch ein schöner Bastelspaß für die Besitzer, wenn sie nicht zwei linke Hände haben, so wie ich. Dankenswerterweise hat Heli zusammen mit der Firma Trixie Katzenfummelbretter entwickelt, die man im Zoofachhandel und natürlich auch im Internet, beispielsweise bei www.zooplus.de kaufen kann. Die Bastler unter euch brauchen hier jetzt nicht mehr weiterzulesen. Ihr solltet euch besser von den tollen Ideen auf http://www.katzenfummelbrett.ch/katzenfummelbrett/bastelanleitungen/bastelmaterial inspirieren lassen. (Liebe Eltern, falls ihr eine Verwendung für abgelegte Spielsachen sucht, es ist auch ein KFB aus alten Lego-Steinen dabei.)

Allen anderen möchte ich vor Weihnachten in lockerer Reihe diese käuflichen Katzenbeschäftiger vorstellen, natürlich mit den Bewertungen des Teams. Getestet wurden die Spielzeuge vom MI5, denn Ginger fand zwar, dass die komischen Dinger gut riechen, aber er hatte ganz offensichtlich kein Interesse, sich sein Futter dort mühselig herauszufischen. Und auch wenn meine Katzenfreundin Viki tapfer anderer Meinung ist, Joschi ist das, was man im Englischen höflich als „intellectually challenged“ bezeichnet. Oder anders ausgedrückt, seine eine Gehirnzelle ist mit den normalen Dingen des Lebens voll ausgelastet 😉

Anfangen möchte ich mit dem Cat Activity Fun Board, das ich auch als erstes gekauft habe. Da die Katze die Leckerchen nicht nur riechen, sondern auch sehen kann, ist ihr sofort klar, um was es geht.

Fünf verschiedene Module sorgen für Abwechslung:

  1. Beim Tunnelmodul kommt Mauselochfeeling auf, denn die Katze muss mit der Pfote in einer halbrunden Röhre nach den Leckerchen angeln. Das kann der gesamte MI5.
  2. Das Zapfenmodul ist eine Art Irrgarten, bei dem die Katze Geschicklichkeit und auch etwas Strategie üben kann, denn der direkte Weg führt selten ins Ziel bzw. ins Maul. Mira und Marvi sind hier Expertinnen. Besonders Marvi mit ihrer schmalen Pfote hat blitzschnell gemerkt, auf was es ankommt. Islay hat hier große Probleme, weil er mit seinen großen, puscheligen Pranken kaum zwischen die Zapfen passt.
  3. Gleiches gilt für ihn beim Bahnenmodul, während die anderen die Leckerchen dies mit links durch die Bahnen manövrieren, stehen die Zwischenräume für seine dicken Tatzen einfach zu eng beieinander.
  4. Was alle sofort angezogen hat, war das Kugelmodul. Vielleicht weil die Kugeln Futternäpfen ähneln? Allerdings ist es gar nicht so einfach, ein Leckerchen herauszupföteln. Der Eisbär greift auch gerne mal daneben, aber alle, selbst Ilsay können sich hier bedienen.
  5. Das sogenannte Zungenmodul habe ich ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert, weil es dabei darum geht, flüssige Leckerchen mit der Zunge herauszuschlecken. Da dabei garantiert etwas daneben geht und zumindest der Eisbär versuchen würde, seine Pfoten hineinzustecken, wollte ich mir diese Schweinerei lieber für den Sommer und für draußen aufheben.

Hier das Testergebnis:

  • Schwierigkeitsgrad: 1 = einfach
  • Neugierfaktor: 5 = hoch
  • Erfolgsfaktor: 5 = hoch (Das ist wichtig, denn wenn die Leckerchensuche zu lange dauert oder zu kompliziert ist, lässt das Interesse sehr schnell nach und man kann das Ganze vergessen.)
  • Eignung: 3 = mittel, weil Katzen mit großen und/oder buschig behaarten Füßen nicht alle Module spielen können.
  • Beschäftigungsfaktor: 5 = hoch, weil hier nichts umfallen, klemmen oder die Katze anderweitig erschrecken oder verletzten kann, so dass sie mit diesem Katzenfummelbrett auch hervorragend alleine spielen kann, was ja der Sinn der Anschaffung war.

Gesamturteil: Sehr empfehlenswert!

Weitere Infos und noch mehr Erfahrungsberichte zu diesem Spielzeug findet ihr auf der entsprechenden Zooplus-Seite, Link siehe oben.

Schönen Nikolaus, eine wundervollen 2. Advent und bis Montag!
Sybilla