Today you can watch me and my little helpers go next door to collect herbs and grasses for the bunnies.

———-

Erinnerst du dich? Vor einigen Wochen hatte ich kurz erwähnt, dass ich für die Kaninchen die Wiesenfütterungssaison eröffnet habe. Obwohl es hier in der unmittelbaren Umgebung reichlich Brachflächen und Heuwiesen gibt, gehe ich am liebsten zum Kräuter- und Gräsersammeln nach nebenan. Auf den ca. 6000 qm wächst eine geradezu unglaubliche Vielfalt an Pflanzen. Auf der nächsten Heuwiese verteilt der Bauer im Frühjahr Gülle und daher haben dort die stickstoffliebenden Pflanzen die absolute Übermacht. Dort würde ich nie auf die ca. 8 verschiedenen Kräuter kommen, die für eine ausgewogenen Kaninchenernährung notwendig sind. Außerdem ist diese öffentlich zugängliche Wiese bei den Hundebesitzern großer Beliebtheit. (Eigentlich ist unsere einspurige Straße nur für Anlieger zugelassen, aber es fahren hier mehr Autos mit „Anliegen“ den Berg hoch, als es tatsächliche Anlieger gibt…)

Aber zurück zu unseren Nachbarn im Westen. Auf dem Grundstück befindet sich das einzige gewerblich genutzte Gebäude auf unserem Berg. Ursprünglich residierte dort die Unternehmensberatung des Bauherrn unseren Hauses, inzwischen befindet sich dort eine Immobilienagentur und ein Wirtschaftsprüfer. Auch wenn der „Garten“ nicht benutzt wird, wird dort natürlich die Wiese gemäht. Aber erstens nicht so häufig wie bei uns und zweitens hat der „Besuch“ der Wildschweine so viele Krater hinterlassen, dass kein Rasenmäher mehr in den hinteren Grundstücksteil vordringen kann, ohne ernsthaft Schaden zu nehmen oder steckenzubleiben. Diese Nachbarn haben also netterweise nichts dagegen, dass ich mir dort morgens mein Kaninchenfutter schneide. So gehe ich also Werktags um 6:30 mit Blumenschere und Körbchen bewaffnet über den Zaun nach nebenan. Seit kurzer Zeit werde ich dabei bei von zwei Helfern begleitet, die dort ebenfalls an dem einen oder anderen Grashalm knabbern und auch sonst das hohe Gras zu schätzen wissen. Aber sieh selbst!

Jung und schlank wie er ist, kann sich Jaspar natürlich einfach durch das Tor quetschen. Als Kingsize-Kater muss Ginger dagegen den Umweg über ein Loch im Zaun nehmen 😉