Of course the title „toad hunt“ turns out half as bad as it sounds. First I am hunting for baby toads and frogs that mysteriously find their way in our basement to set them free outside and then the cats hunt for the grown up variety though the amphibians are much cleverer than mice – they play dead! Not that you will see any of this in the photos! You can just watch the cats trying.

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Dieses Jahr scheint nicht nur für Pflaumen und Brombeeren, sondern auch für Erdkröten ein äußerst erfolgreiches Jahr zu sein. Normalerweise verfrachte ich maximal fünf Mini-Kröten aus dem Keller in die Freiheit. Dieses Jahr waren es 12 Minis und 2 ausgewachsene Tiere. (Die kleinen klettern durch einen Abfluss rein, aber wie die großen in den Keller kommen, ist mir völlig schleierhaft.) Ich habe da eine besonders schöne Stelle im Wald gefunden, ein veritables Krötenparadies zwischen zwei verfaulenden Eichenstämmen. Zum Fangen und Transportieren der kleinen Kröten verwende ich eine sogenannte Insektenglocke, mit der sich nicht nur Spinnen und Käfer sicher und verletzungsfrei in die Freiheit tragen lassen. Die Krötchen sind so winzig, dass es schon einmal passieren kann, dass sie einem zwischen den Händen hindurchhüpfen, etwas, was man bei Raubtieren im Haus unbedingt vermeiden sollte.

Ich habe diese lange Einleitung nicht als Entschuldigung gemeint, aber Fakt ist, dass die Katzen selbstverständlich auch Kröten und Frösche jagen. Unfair, denkst du jetzt sicher, welche Chance haben denn die armen Lurche schon! Aber die Natur hat Vorsorge getroffen und die Kröten bedienen sich eines Tricks: Sei schlau, stell dich tot! Sie bleiben einfach liegen wie ein nasser Handschuh und reagieren nicht mehr, wenn eine Pfote sie vorsichtig anstubst. Auch im Maul aufgenommen lassen sie sich hängen, dass die Beinchen baumeln. So um ihren Spaß gebracht, verlieren die Pelzträger schnell das Interesse an ihrer Beute und lassen sie liegen. (Verletzungen, bei denen Blut floss, habe ich erst zweimal festgestellt. Meist sind die Raubtiere sehr vorsichtig, denn sie wollen ja noch lange etwas von ihrem Opfer haben. Ich bin übrigens der Meinung, dass – zumindest bei uns – die meisten Mäuse einem Herzschlag erliegen und nicht durch Genickbiss sterben. Aber das nur am Rande.)

Zuerst bin ich auch auf den Trick hereingefallen. Als ich das erste Opfer nach einiger Zeit wie es sich gehört bestatten wollte, war es weg. Da habe ich noch gedacht, ein Raubvogel oder eine Krähe hätte sich die Kröte geholt. Beim zweiten Mal hatte ich den Tatort im Blick und konnte eindeutig nichts bzw. niemanden sehen und trotzdem war die Kröte nach 30 Minuten verschwunden. Jetzt wollte ich es wissen. Kandidat drei ließ nicht lange auf sich warten. Der Frosch lag auf dem Rücken, den empfindlichen Bauch schutzlos preisgegeben und zeigte so der ganzen Welt: Seht her, ich bin hin. Ich schwöre, ich habe GANZ genau hingesehen und konnte keine Atmung feststellen. Der vermeintlich Verblichene wurde in den Transporteimer gelegt und ich war so gerade an meiner Auswilderungsstelle angekommen, da sprang er auch schon munter heraus und verschwand im Laub. Wie also an anderer Stelle bereits erwähnt, es lohnt sich, die Opfer in Sicherheit zu bringen, entweder sie stehen unter Schock oder sie tun nur so.

Besonders beliebte Stellen zum Aufstöbern ihrer cleveren Beute sind die Bodendecker (Efeu und Co.) und natürlich der Teich. Dort kannst du Islay und Mira bei der (Gott sei Dank erfolglosen Jagd) beobachten.

Ich wünsche dir eine schöne Woche!
Sybilla