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I would not like animals and should join the police force. This I was told on Saturday afternoon. What had happened? While strolling through the back garden my neighbour called me from a first floor window to let me know how much he enjoyed the Katzenparade with his cat Merkel as stuntman. So there I was, standing on my side of the fence chatting away, when three well-to-do senior citizens and their 2 big dogs (naturally not on a leash) walked past. As one of the dogs entered my neighbour’s yard and did not come back when called, I suggested in the most polite way you can imagine whether it wouldn’t be better to put the dog on a leash considering that it did not obey his mistress. This provoked a reaction that could not have been more aggressive if I had slapped the woman in the face. While she and her two companions talked themselves into a rage the second dog approached the fence and snarled at Islay who was sitting next to me. Needless to say that this animal did not obey his master either and had to be dragged away on its collar. While the angry trio walked down the hill – dogs unleashed of course – my neighbour and I looked at each other in total bewilderment. I quite obviously and inadvertently had pushed a button. So I want to ask the dog owners amongst you, dear readers, is there a way to tell dog owners to put their dogs on a leash without getting your head chewed off?

Thankfully there are other encounters at the fence that are far more pleasant and interesting. I was told the ivy is THE place for mice and there is more good news: Joschi is on the mend and has not only got his appetite back but has also joined us outdoors!

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Ich würde keine Tiere mögen und sollte mich bei der Polizei bewerben. Das musste ich mir am Samstagnachmittag von drei Spaziergängern mit zwei großen, nicht geleinten Hunden sagen lassen. Es handelte sich dabei keinesfalls um Goldkettchen tragende Jogginghosenfans mit Rottweiler, sondern um drei offensichtlich wohl situierte Senioren. Was war passiert? Ich war gerade auf meinen üblichen Gartenrundgang, als mich mein Nachbar von einem Fenster im Obergeschoss an den Zaun rief, um mir zu sagen, wie sehr ihm die Katzenparade und die Ausgabe mit seinem Kater Merkel gefallen hatte. Während ich also am Zaun stand und quatschte, kamen die Spaziergänger mit ihren Hunden vorbei. Als eines der Tiere in den Vorgarten meines Nachbarn lief und auf Befehl seines Frauchens nicht zurück kam, sagte ich äußerst höflich, es wäre doch besser, den Hund anzuleinen, wenn er nicht richtig gehorchen würde. Wenn ich der Frau ins Gesicht geschlagen hätte, hätte ihre Reaktion nicht aggressiver ausfallen können. Während sich also die Dame und ihre beiden Begleiter in Rage redeten, kam der zweite Hund dicht an den Zaun und knurrte den neben mir sitzenden Islay an. Es versteht sich fast schon von selbst, dass auch dieser Hund seinem Herrchen nicht gehorchte und am Halsband vom Zaun weggezogen werden musste. Während das streitbare Trio schimpfend den Berg herunterging, natürlich mit den frei laufenden Hunden, sahen sich mein Nachbar und ich uns völlig perplex an. Ganz offensichtlich hatte ich – wie höflich auch immer – das Schlimmste gesagt, was man einem Hundebesitzer sagen kann. Was meint ihr, liebe Hundebesitzer unter den Katzenparaden-LeserInnen? Gibt es eine Möglichkeit einem Hundehalter zu sagen, er möge sein Tier doch bitte anleinen, ohne dass einem der Kopf abgebissen wird?

Glücklicherweise gibt es Begegnungen am Zaun, die angenehmer und interessanter sind. Ich habe mir sagen lassen, dass das Efeu im Westen DER Platz für Mäuse sei. Und es gibt noch mehr gute Nachrichten: Joschi geht es viel besser! Er hat nicht nur seinen Appetit wiedergefunden, er war sogar begeistert draußen. Jetzt müssen wir „nur“ noch herausfinden, was eigentlich mit ihm los war.

I wünsche euch eine aggressionsfreie, harmonische Frühlingswoche!
Sybilla