This issue is about behavoiur again. I am sure you have seen this a million times when cats scuffle but I want to ask you to take a closer look at the typical tactics of attacker and “victim”. Do you recognise them?

In der heutigen Katzenparade geht es weiter um das Verhalten. Ich hatte dir ja schon Fotos geschickt, auf denen Raufereien und wilde Verfolgungsjagden zu sehen sind. Anbei vier Bilder, wie Kater (Ice-B) so beim Angriff vorgeht. Typisch ist die leicht seitliche oder auch etwas nach unten geneigte Kopfstellung mit halb abgewinkelten Ohren beim Angreifer. Geht es dann richtig zur Sache, legen beide Parteien die Ohren völlig an. Was ich bis vor kurzem auch nicht wusste: eine Katze, die sich bei einem Kampf auf den Boden wirft, zeigt nicht etwa ihre Unterwürfigkeit wie ein Hund, sondern das genaue Gegenteil! Halb seitlich auf dem Boden liegend, kann sie nämlich ihre sämtlichen Krallen, von Vorder- und Hinterbeinen einsetzen (der Angreifer muss sich also gewissermaßen auf ein lebendes Nagelbett stürzen). Sollte es zum – ich glaube beim Boxen heißt das Infight – kommen, kann sie zudem gleich mit ihren kräftigen Hinterbeinen treten.

In der Regel gehen Katzen einem Kampf eher aus dem Weg. Da wird zuerst viel gedroht (das seitliche Aufstellen und Aufplustern des Fells, um größer zu erscheinen) und gejault. In dem Alter, in dem sich der MI5 befindet, wird noch viel freundlich gerauft, aber es kommt schon vor, dass das Spiel in Ernst übergeht. Vor allen Dingen, wenn es dem Unterlegenen zu ruppig wird und der Angreifer nicht aufhören will.

Was auffällt: Auf all den Bildern ist Ice-B in der Rolle der Angreifers zu sehen. Das soll nicht heißen, dass die anderen nicht raufen (Marvis einarmiger Tackle ist berühmt!). Marvi und Mira beharken sich manchmal recht wüst. Das hat ihnen schon den Spitznamen die Geschwister Fürchterlich eingebracht hat. Aber Ice-B rauft vielleicht noch ein wenig lieber als die anderen. Und was macht der/die Besiter/in, wenn ihre geliebte Katze gerade fürchterlich verprügelt wird? Wenn der eine Raufbold ein fremder, vielleicht sogar wilder Kater ist, reicht meist schon die menschliche Präsenz oder wenn man laut ruft und in die Hände klatscht. Dazwischengehen sollte man auf keinen Fall! Ich habe mal Ginger von unserem damaligen Nachbarskater Schimanski trennen wollen. Es war eigentlich noch gar nichts passiert und ich wollte ihn nur aus der Gefahrenzone tragen, aber Ginger war schon so überreizt und auf Kampf eingestellt, dass er mich gebissen hat.