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Simply put, bionics has the objective to learn from Mother Nature and to copy and translate highly optimized and efficient aspects of fauna and flora into technology. We all know the so-called lotus effect of paints that are self-cleaning by copying the mechanism from the lotus plant. And did you know that cat’s eye reflectors were invented by Percy Shaw in 1935 after studying the mechanism of cat eyes? As Katzenparade readers you do of course know the tapetum lucidum that can reflect the tiniest bit of light.

Recently another aspect of the cat anatomy has attracted the attention of biomechanics – the cat tongue with its excellent cleaning and brushing capabilities. As you can see in the picture above – thanks, Joschi! – the tongue is covered with so-called papillae. The keratin in these backwards-facing spines makes them rigid so they can act like a super-efficient hairbrush.

While short-haired cats like Mrs. Peel have no problem cleaning their fur, long-haired ones like Islay have a lof of work to do and you will see, it is not always easy. If you do not brush your cats already, now is the time! As they are starting to change their coats, get a brush, comb or a tool like the Furminator and help your cat with the job! Because there is only one way all that naturally combed-out fur can go: down into the stomach and as it cannot be digested, it needs to be disgorged again…

This entry was inspired by an article in German science magazine „Spektrum der Wissenschaft“ if you are interested and have it translated by your browser or Google, click here.

PS: To all east coast inhabitants: even though your yards are covered in snow at the moment, trust us, spring is really on the way! 🙂

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Kurz gesagt ist das Ziel der Bionik, von Mutter Natur zu lernen und bestimmte hochoptimierte und wirkungsvolle Prinzipien aus Flora und Faun zu kopieren und auf die Technik zu übertragen. Wir alle kennen den sogenannten Lotus-Effekt von selbstreinigenden Farben, die den wasserabperlenden Mechanismus von Lotusblättern kopieren. Wusstet ihr, dass die als Straßenmarkierung bekannten „Katzenaugen“, die der Brite Percy Shaw 1935 erfand, tatsächlich auf das Studium von echten Katzenaugen zurückgeht? Als Leser der Katzenparade kennt ihr natürlich das Tapetum Lucidum und seine Eigenschaft, auch noch die geringste Lichtmenge zu reflektieren.

Kürzlich hat ein weiterer Aspekt der Katzenanatomie die Aufmerksamkeit der Biomechaniker erregt: die Katzenzunge mit ihren ausgezeichneten Reinigungs- und Bürsteigenschaften. Wie ihr auf dem Bild oben sehen könnt – danke, Joschi! – ist die Zunge dicht mit sogenannten Papillen besetzt. Kreatin macht diese rückwärtsgerichteten Haken fest und unnachgiebig, so dass sie einen äußerst erfolgreichen Job als Haarbürste machen.

Während die Fellpflege für kurzhaarige Katzen wie Mrs. Peel kein Problem ist, haben Langhaarkatzen wie Islay richtig viel zu tun und manchmal ist es gar nicht so einfach – wie ihr unten sehen könnt. Wenn ihr eure Katzen nicht schon regelmäßig bürstet, jetzt ist die Zeit anzufangen! Momentan ist Fellwechsel angesagt, holt euch also eine Bürste, einen Kamm oder ein Werkzeug wie den Furminator und erleichtert euren Stubentigern die Arbeit! Denn da die Haken auf der Zunge nur in eine Richtung zeigen, gibt es für die auf natürliche Weise ausgebürsteten Haare nur eine Richtung: nach unten in den Magen und da sie nicht verdaut werden können, müssen sie wieder herausgewürgt werden…

Wenn ihr mehr wissen wollt, wie die Biomechanik von der Katzenzunge profitieren will: Hier geht es zu dem Artikel in Spektrum der Wissenschaft, der die Inspiration zu diesem Blog geliefert hat.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Frühlingstag!
Sybilla