This issue introduces you to our “brushing ritual”.

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Heute war ich wieder mit Ginger für seine übliche Spritze beim Tierarzt und habe die beiden verfilzten Zottel, Ice-B und Islay mitgenommen. Der Fellwechsel steht an und die Filzmatten müssen runter, sonst wachsen die neuen Haare direkt dort hinein. Es geht hier nicht um Schönheit, sondern um die Vermeidung von Gesundheitsproblemen. Durch den Filz kommt keine Luft an die Haut und das kann zu Schuppen, Juckreiz und im schlimmsten Fall zu Ekzemen oder Entzündungen führen. Islay konnten wir relativ einfach von seinen verfilzten Stellen befreien, aber beim Eisbären war es eine richtige Matte, fast wie beim Schaf, so dass wir auf halber Strecke aufgehört haben, weil die Schermaschine heiß gelaufen war. Ich schicke dazu Fotos, wenn wir fertig sind.

So eine Scheraktion wäre eigentlich überflüssig, wenn sich die Herren Kater bürsten ließen, denn das Bürsten ist Teil unseres täglichen Abendrituals. Die Utensilien werden in einem geflochtenen Korb mit Deckel aufbewahrt. Den brauche ich nur zu schütteln und “Bürsten”! zu rufen, dann finden sich alle auf dem Teppich vor dem Kamin ein (bis auf Islay…). Issi will auch nicht gerne gebürstet werden, hat aber von Natur aus ein ganz anderes Fell, das so wenig verfilzt, dass sie auch einmal eine Bürstrunde überspringen kann. Von den Langhaarigen ist Joschi der einzige, der sich wirklich gerne bürsten lässt (anbei ein Vorher-/Nachher-Bild). Es versteht sich wie immer von selbst, dass die Katze am liebsten gebürstet wird, die es nicht nötig hat: Mira! Und Marvi hat ihre ganz persönliche Vorstellung davon, was unter Bürsten zu verstehen ist. Am Ende der Bürstaktion gibt es jedenfalls Leckerchen für alle – da sind sich alle einig und mit Begeisterung bei der Sache! So, und jetzt weißt du, wie ich meine Abende verbringe 😉